Rückblick – Frühjahresvollversammlung 2023

In seinem Grußwort betonte Jens Zangenfeind, stellvertretender Landrat, dass die Jugendarbeit nicht der richtige Ort sei um zu sparen. Insbesondere während Corona waren die Schüler und Schülerinnen nicht immer ausreichend im Fokus- ihre Förderung sei nun umso wichtiger. Auch Astrid Güldner begrüßte die Kreisjugendring Vorstände dahingehend namentlich und drückte ihre Wertschätzung gegenüber dem Engagement für Jugendliche von Markus Weber (Vorsitz), Julian Dürr (stellvertretender Vorsitz) und den Beisitzer:innen Isabell Lehmhof, Simon Orlando,  Laura Killer und Jürgen Batek aus. Sie freue sich zudem, dass die Vollversammlung diesmal im Haindlkeller Miesbach stattfinden konnte, einem zentralen und wichtigen Ort für die zukünftige Miesbacher Generation.

Nachdem Markus Weber die Sitzung eröffnete folgte der Jahresrückblick 2022. Die Vorstands Arbeit mit durchschnittlich 230 Arbeitstagen macht das ehrenamtliche Engagement für die Jugend im Landkreis deutlich. Es zeigt auch, wie hoch der Bedarf der Jugendlichen, der Verbände und ihrer Anliegen ist. Und, um auf das Grußwort zurück zu kommen, betont auch die Wichtigkeit der finanziellen Unterstützung durch den Landkreis und seine Gemeinden. Von Angeboten in den Ferien, Freizeitfahrten, sowie den Juleica Schulungen und dem Umzug der Geschäftsstelle (vgl. Bericht vom 05.12.22 ) konnte erzählt werden. Nach wie vor sucht der Kreisjugendring eine Geschäftsführung und freut sich auf Bewerbungen und aktive Unterstützung. Eine Stellenanzeige befindet sich auf der Website. Bezüglich der Turnhallen Situation wurde der Konflikt zwischen einer menschlichen Unterbringung für Geflüchtete Menschen und der zentralen Bedeutung der Bewegung junger Heranwachsender erörtert. Diese Themenfelder sind nicht immer gut zusammenzubringen und der KJR ist hier um konstruktive Kompromisse bemüht. Den vier Jugendzentren in Miesbach, Hausham, Holzkirchen und Tegernsee war es möglich die Förderungen der Aktivierungskampagne der Staatsregierung zu nutzen und so konnten in 2022 zahlreiche Ausflüge und Aktionen für junge Menschen kostenfrei organisiert werden.

Auch der Vorausblick auf die Aktivitäten 2023 wurde mit Spannung erwartet. So wird sich der KJR beim Kulturfestival des Bezirks Oberbayern „Zamma 2024“ aktiv beteiligen. Eine Stellenbeschreibung für eine Projektkoordination dieses vielfältigen, inklusiven, nachhaltigen und großen Ereignisses findet sich auch auf der Website. Wir freuen uns über Bewerbungen! Für die Juleica Schulungen konnten Fachkräfte zum Thema ‚Gesund durch die Freizeit – Nachhaltige Gestaltung von Freizeitmaßnahmen (28. Juni 2023), Aufsichtspflicht und Jugendschutz (18. Juli 2023), Psychische Gesundheit junger Menschen (26. September 2023) und Interkulturelle Kompetenzen (19. Oktober 2023)‘ gewonnen werden. Eine Anmeldung erfolgt über die bekannte KJR Email. Weitere Themen waren die Vorstellung der U18 Wahl, Stand Grundlagenvertrag, der Jugendleiter:innenempfang am 24 Oktober 2023 sowie die Vergabe von Zuschüssen und der Zahlen dazu für das Jahr 2022.

Zu diesem diversen inhaltlichen Input der Vorstandschaft, konnte die Vollversammlung zusätzlich durch Gastvorträge bereichert werden. Hans Holzinger von der Regionalentwicklung Oberland (REO) stellte die Maßnahmen zur Begegnung des Fachkräftemangels im Ausbildungsbereich vor und zeigte Wege auf wie Jugendliche im Übergang Schule und Beruf im Landkreis Miesbach unterstützt werden können. Luitpold Grabmair erläuterte die Wichtigkeit der Stiftung „Run to the hills“ die Jugendliche präventiv unterstützen möchte ihre psychische Gesundheit zu stärken und so die Resilienz junger Menschen aktiv im Landkreis Miesbach zu fördern. Weiterhin stellte die DGB Jugend einen Antrag zur Unterstützung von Wohnraum für Auszubildende vor, nachdem der jetzige Gesetzentwurf lediglich Unterstützungsmaßnahmen für Studierende vorsieht. Andi Kempf stellte hier durch humorvolle Bespiele die Dringlichkeit dar. Einstimmig beschlossen die Delegierten, dass sich der KJR Miesbach nachhaltig dafür starkmachen möge und begrüßte so auch den Vorschlag von Gmunds dritter Bürgermeistern Christine Zierer, dass der Landkreis Miesbach selbst doch Wohnraum für Azubis, die während er Ausbildungszeit nicht zu Hause wohnen können, zur Verfügung stellen möge. Sarah Lehner durfte das hochaktuelle Thema der Wahlalterabsenkung ab 16 Jahren in Bayern durch ein Volksbegehren vorstellen. Vote 16 heißt die Initiative die es jungen Menschen endlich auch in Bayern möglich machen möchte bei den Kommunal- und Landtagswahlen ihre eigene Zukunft selbst mitzubestimmen!